Die Maurische Landschildkröte (Testudo graeca) hat ein sehr großes Verbreitungsgebiet. Sie wird derzeit in mehreren Unterarten geführt.
| graeca graeca |
| graeca ibera |
| graeca terrestris |
| graeca nabeulensis |
| graeca antakyensis |
| graeca flowerii |
| graeca zarudnyi |
| graeca nikolskii |
| graeca anamurensis |
| graeca armeniaca |
Diese Unterarten sind nach wie vor "im Fluss" und eine weitere Untergliederung ist wahrscheinlich.
Ich stelle hier einige dieser Unterarten in Wort und Bild vor.
Klimabedingungen für eine artgerechte Haltung
Man muss sich im klaren sein, dass Landschildkröten zu den wechselwarmen Tieren gehören, die eine Stoffwechsel-Kerntemperatur von 30 - 35 °C erreichen können müssen. Erst bei dieser Temperatur sind im Körper alle lebenswichtigen Organfunktionen ausreichend möglich. Dazu sind diese Tiere auf die Wärmezufuhr von außen angewiesen (Sonne), da sie keine eigenen inneren Mechanismen zur Erwärmung ihres Körpers haben.
Die Europäischen Landschildkröten leben in Gebieten mit ca. 2500 Sonnenstunden pro Jahr (z. B. Stuttgart nur ca. 1750 Sonnenstunden/Jahr). Für eine artgerechte Haltung ist deshalb ein Garten mit viel Sonnenlicht notwendig. Die Tiere fühlen sich dann auch bei uns wohl und bleiben gesund.
Je südlicher das Herkunftsgebiet der Europäischen Landschildkröten liegt, desto wichtiger ist ein gutes Temperaturangebot. Da hilft bei uns in den meisten Fällen nur ein Frühbeet in dem schnell die notwendigen Temperaturen erreicht werden. Für manche Arten muss trotzdem noch zeitweise "nachgeheizt" werden, wie hier im Bild zu sehen mit einem 1000-Watt-Halogenstrahler um auch eine größere Fläche erwärmen zu können.